Nach 25 Jahren Geschäftsübergabe

Nach 25 Jahren Selbstständigkeit als Kosmetikerin gibt Isabella Sperdin jetzt ihr Kosmetikstudio in die Hände ihres Sohnes Marco. Schon seit über 10 Jahren arbeitet Marco Sperdin im Geschäft seiner Mutter. Als einer der wenigen Kosmetiker in Österreich konnte er sich ausführlich und gründlich auf diese Herausforderung vorbereiten. Zusammen mit seiner Mutter brachte er das Geschäft auf 5-Sterne-Niveau, rangiert unter den Top-Instituten und ist ein begnadeter Visagist.

Marco Sperdin in seinem Kosmetikinstitut in Spielberg

Interview mit Marco Sperdin

Isabella Sperdin hat sich noch längst nicht in den Ruhestand verabschiedet. Zu sehr hängt sie an ihrer Arbeit, weil sie Hautpflege als „therapeutische“ Herausforderung sieht. Franz Niederl sprach mit Marco Sperdin auf Schloss Fuschl. Franz Niederl sprach für CW mit Marco Sperdin.

Franz: Wie bist Du zur Kosmetik gekommen?

Marco: Nach dem Gymnasium habe ich 3 Jahre lang Kosmetiker gelernt, danach Seminare besucht und mich spezialisiert.

Franz: Warum gerade Kosmetik?

Marco: Bei meiner Mutter sah ich von Kindesbeinen an, dass Kosmetik eine spannende Sache sein kann. Was Bella alles für Frauen leistete, war und ist vorbildlich. Beeindruckt hat mich ihr Fleiß, ihre Ehrlichkeit, ihr Wille zum Fortschritt bei neuen Entwicklungen.

Franz: Hat Bella Dich auch beeinflusst, diesen Beruf zu wählen?

Marco: Eher nicht. Sie war zwar Vorbild, aber sie hat mich nicht gedrängt. Vielmehr war ich Feuer und Flamme, wenn ich mitbekam, was meine Mutter so aus wirklich lädierten Hauttypen herausholte. Wie sie damit das Leben so vieler junger Mädels positiv prägte, reifen Frauen Jugendlichkeit ins Gesicht zauberte. In Österreich ist Kosmetik ein zweistufiger Lehrberuf. Ich machte die Meisterprüfung, bildete mich in der Make-up Kunst weiter, lernte Permanent Make-up. Das alles reichte mir nicht.

Franz: Was denn noch?

Marco: Normale Kosmetikstudios gibt es rund um den A1 Ring, wo ich lebe, genug. Ich wollte damals und will heute mehr leisten. Gesichter formen, biologisch liften, Menschen Verspannungen und Mimikfalten von der Stirn, den Wangen, den Oberlippen nehmen. Darauf habe ich mich Schritt für Schritt spezialisiert.

Franz: Ist das für Dich eine Herausforderung?

Marco: Und ob. Es macht mich glücklich, wenn ein Kunde um Jahre jünger aussieht. Früher hatte ich schon mit Mesolift große Wirkweisen. Heute, mit dem expliziten Pora pur System sind die Ergebnisse noch viel nachhaltiger. Ich finde es genial, eine Vielfalt von Behandlungen kombinieren zu können: Aquabration und Beautylaser, Mesolight und Sauerstoff, Antitox und Bioenergie, Pora pur und Faceforming.

Franz: Für viele Kosmetikerinnen ist diese Art der Kosmetik anstrengend. Wie ist das bei Dir?

Marco: Für ernsthafte Arbeit gibt es kein Schlaraffenland. Wirklich sinnvolle Kosmetik ist immer mühsam. Einfache Massagen sind dagegen angenehm. Ich liebe Gründlichkeit. Selbst wenn ich am Abend nach sieben Behandlungen halbtot ins Bett falle, bin ich glücklich. Es ist ziemlich anstrengend, so 40 ml Hyaluron in eine Haut zu bringen, das gebe ich gerne zu. Erfolglos zu kosmetizieren ist noch viel anstrengender, weil dir die Glücksmomente fehlen.

Franz: Du bist auch Visagist?

Marco: Visagismus ist Kunst. Der wahre Künstler will sein Kunstwerk anderen zeigen, mitteilen, sie teilhaben lassen. In diesem Fachbereich vermittele ich Frauen die Kunst, mit Makeup das Beste aus sich zu machen.

Franz: Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Deiner Mutter?

Marco: Jeder von uns ist ein Spezialist auf einem Gebiet. Meine Mäm macht Farb- und Stilberatung, hält komplett den Körperbereich in ihren Händen. Das ist perfekt.

Franz: Wie lange machst Du das jetzt schon?

Marco: 12 Jahre bin ich in dieser Branche tätig.

Franz: Als Selbstständiger?

Marco: Richtig, selbst und ständig. Ende dieses Jahres werde ich den Betrieb übernehmen.

Franz: Was wird sich dann ändern, wenn Du den Betrieb übernommen hast?

Marco: Die Einrichtung hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, da werden wir neu stylen.

Franz: Was wünscht Du Dir für die Zukunft?

Marco: Dass vielen Kunden bewusst wird, dass es heute Möglichkeiten gibt, mit denen man das Aussehen um 7, 10-12 Jahre verjüngen kann.

Franz: Auf was ist dabei besonders zu achten, wenn man sagt, ich will 7-12 Jahre jünger aussehen? Was sind die Hautprobleme und wie kann ich die lösen?

Marco: Das kommt auf jede Kundin selbst an. Jede Haut ist speziell. Zuerst sollte das Repair-Potenzial der Haut getestet werden. Eine doppelte Hautanalyse ermittelt, den derzeitigen Hautzustand. Eine exakt auf die Haut abgestimmte Pflege mit synergetischen Behandlungen ergibt Langzeitwirkung de luxe.

Franz: Behandelst Du auf Jahreszeiten abgestimmt?

Marco: Aber klar. Behandlungen und Produkte, die auf den Biorhythmus der Natur konzipiert sind, machen Hautregeneration leichter.

Franz: Was macht Dir richtig Freude?

Marco: Wenn ich Bestresultate erwirken kann. Alles rund um meinen Beruf macht mir Freude. Mein Beruf ist jene Leidenschaft, die Schönheit formt statt Leiden schafft. Ich besuche mit Begeisterung Seminare bei Bob Hartmann, weil man dort jenseits von 08/15 einen erweiterten Horizont entwickelt. Genau bei diesen Schulungen trifft man solche Kolleginnen und Kollegen, die auf höchstem Level agieren. Diesen Erfahrungsaustausch möchte ich nicht missen.

Franz: In der Branche wird gemunkelt, Du seist für zwei begehrte Auszeichnungen im nächsten Jahr nominiert.

Marco: Das überrascht mich. Aber nominiert ist auch schon toll. Wenn es dann soweit ist, weiß ich gar nicht, wie ich über den roten Teppich schreiten soll. Das ist noch Neuland.

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